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Großes Interesse am LEADER-Projekt

(Wolnzach, hal)


Carmen Glaser mit Bürgermeister Christian Staudter Fotos: LAG Pfaffenhofen, Sarah Nägele

Am 4. April um 19 Uhr waren alle Bürger und die Öffentlichkeit der Gemeinden Geisenfeld, Ernsgaden, Reichertshofen und Manching eingeladen, sich im Gasthof Riedmeier in Ernsgaden zu treffen um dort Anregungen, Vorschläge aber auch Kritikpunkte einzubringen bezüglich des Nutzungskonzeptes „Seenplatte Feilenmoos“.
Die beiden Bürgermeister Karl Huber (Ernsgaden) und Christian Staudter (Geisenfeld) begrüßten die zahlreichen Gäste und freuten sich über das große Interesse am Thema.
Landschaftsarchitektin Barbara Grundner-Köppel erklärte, dass das Ziel des Projektes sei, von Beginn an alle Interessierten und Betroffenen einzubinden und es daher noch keine konkrete Planung seitens des Architekturbüros gebe. Vorhandenes solle weiterhin genutzt, ausgebaut und Nutzungskonflikte entschärft werden. Sie stellte die Ergebnisse der Behördenbeteiligung vom 2. März und die dabei besprochenen Konflikte sowie das Potential der Seenplatte Feilenmoos vor.
Auf die Frage einer Bürgerin, warum überhaupt etwas unternommen werden müsse, da es sich bei der Seenplatte um ein Juwel handele und man dort eigentlich nichts verbessern könne, entgegnete Frau Grundner-Köppel, es ginge genau darum: Dieses einzigartige Naherholungsgebiet zu erhalten und dafür sei es essentiell, die verschiedenen Nutzungsvorstellungen zu strukturieren.


Um die Nutzungsvorstellungen, Anregungen und Wünsche der Teilnehmer effektiv zu erfassen, sollten sich die Anwesenden je nach Interesse in eine Arbeitsgruppe begeben. Folgende Themenschwerpunkte wurden bearbeitet:Kommunale Belange, Freizeit und Erholung, Hochwasserproblematik und Naturschutz

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe wurden anschließend vorgetragen. In der Gruppe für kommunale Belange äußerten Teilnehmer den Wunsch nach einem barrierefreien Zugang sowie einem Reitwegenetz. Aus der Gruppe „Freizeit und Erholung“ ging die Kernaussage hervor, dass unterschiedliche Freizeitaktivitäten ohne Konflikte und gegenseitige Einschränkungen möglich sein müssten. Die Gruppe mit dem Thema „Hochwasserproblematik“ plädierte für ausreichenden Hochwasserschutz. Kritik an der Parkplatzsituation kam aus der Naturschutzgruppe: Es werde sowohl auf den Wiesen, als auch entlang der Staatsstraße geparkt, wodurch teilweise das Durchkommen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen behindert werde. Dagegen müsse unbedingt vorgegangen werden.
Geklärt werden muss zudem, wie zukünftig die Patriotsiedlung genutzt werden kann, in deren Gebäuden derzeit noch 180 Asylbewerber untergebracht sind. Die zweite Bürgerbeteiligung wird am 9. Mai stattfinden. Uhrzeit und Veranstaltungsort werden noch bekannt gegeben. „In der zweiten Bürgerbeteiligung bauen wir auf die Ergebnisse auf“, so Frau Grundner-Köppel.

Bildunterschriften: 1) Bürgermeister Christian Staudter bespricht mit Carmen Glaser (links, LAG-Managerin) und Irmgard Neu-Schmid (AELF Ingolstadt) die geografische Abgrenzung des LEADER-Projektes 3) Carmen Glaser mit Bürgermeister Christian Staudter
 

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