hallertau.info News

5 Jahre MAI-Blech

(Mainburg, sh)

 

Vor fünf Jahren war die Geburtsstunde des Bläserensembles „MAI Blech“. Und weil sich die Angelegenheit zu einem ökumenischen Posaunenchor hin entwickelt hat, war das Grund genug zum Feiern! Mit einem außergewöhnlichen Doppelkonzert glänzten nicht nur die Bläser des von Pfarrer Frank Möwes gegründeten Ensembles mit Spielfreude und Können. Einen musikalischen Blumenstrauß brachten die Gastspieler von Jürgen Gröblehners einzigartigem Profi-Quintett „Classic Brass“ entgegen.


Nach einer originellen Begrüßung in den unterschiedlichsten Akzenten der Musiker ging es auch schon los. Das allein ist Beweis für die Diversität der Spieler von „MAI Blech“, die die Formation zu einer buntgemixten Truppe machen. Dem Ohrenschmaus folgten als Ehrengäste Bürgermeister und Schirmherr der Veranstaltung Josef Reiser und seine Stellvertreterin Hannelore Langwieser, Dekan Thomas Schwarz von der evangelischen Kirche in Ingolstadt sowie die Stadträte Marianne Huber und Hans Niedermeier. MAI-Blech Obmann Holger Immke, zeichnete in einer knappen Rückschau Anfänge des Ensembles nach, das an diesem Abend sein 5-jähriges Bestehen zelebrierte.

Wieder einmal ist es Frank Möwes zu verdanken, das Mainburgs Musiklandschaft um ein Juwel reicher ist. 2012 fing er an, Schnupperkurse für Anfänger wie Profis anzubieten, der erste offizielle Auftritt von MAI-Blech am Christkindlmarkt 2013 war ein voller Erfolg. Von diesem Zeitpunkt war schnell klar, dass man weitermachen und sich weiterentwickeln will. Peu à peu schlossen sich immer mehr „Stammbläser“ an. So erwuchs man schließlich 2017 zum Mitglied im Verband evangelischer Posaunenchöre.

Die Fähigkeiten des Bläserensembles wusste auch Stadtoberhaupt Reiser zu würdigen: „Wir sind stolz, dass es euch gibt“, lobte dieser völlig zu Recht. Eine nennenswerte Besonderheit des Ensembles ist die Tatsache, dass die Musiker im Alter von 15 bis 77 der erste Posaunenchor Bayerns ist, der sich offiziell „ökumenisch“ nennt. Musikalisch überraschte das „Geburtstagskind“ mit einem Potpurri aus sämtlichen Stilrichtungen, von schmissigem Rock´n´Roll bis zum Wiegenlied war alles dabei.

Das Musizieren mit Freunden gehörte für „MAI Blech“ schon immer dazu, wie Frank Möwes verriet. Deshalb lud man sich aus gegebenem Anlass das professionelle Blechbläserquintett „Classic Brass“. Bevor man die zweite Programmhälfte eröffnete, stimmten beide Chöre in ein imposantes und klangstarkes Zusammenspiel ein, das nachhaltig beeindruckte.Danach gehörte die Bühne gänzlich den fünf Klangakrobaten von „Classic Brass“.

Schon der "Einzug" der Bläser zum Rondeau von Jean-Joseph Mouret, zu dem man früher Könige begrüßte, bescherte Gänsehaut. Deutscher und ungarischer Herkunft überschreiten sie nationale Musikgrenzen ebenso zwanglos, wie sie mit verblüffender Leichtigkeit zwischen verschiedenen Musikstilen hin- und herwechseln. Ihr imposantes Spiel war ein Ohrenschmaus der besonderen Art.

 

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.