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Ein Geburtstagsständchen zum Jubiläum

(Au/Hallertau, sia)

Ganz nebenbei zeigten Landrat Josef Hauner und Bürgermeister Karl Ecker ihre Freude über das lang ersehnte Grüne Licht für die geplante Realschule.

Das Auer Rathaus feierte 130-jährigen Geburtstag. Im Rahmen des Herbstmarktes am Kirchweihsonntag öffnete das Rathaus seine Pforten für die Öffentlichkeit. Eine große Jubiläumsfeier mit viel Prominenz, Hopfensecco, riesiger Geburtstagstorte und sogar einem Geburtstagsständchen für das ehrwürdige Gebäude.
130 Jahre Auer Rathaus. Das musste gebührend gefeiert werden. Schon Wochen zuvor hatten die Angestellten des Rathauses mit den Vorbereitungen für diesen besonderen Tag begonnen und alle Räume ganz besonders herausgeputzt. Beim offiziellen Teil der Jubiläumsfeier am Vormittag platzte das Erdgeschoß des Auer Rathauses aus allen Nähten. Bürgermeister Karl Ecker freute sich über die Anwesenheit der vielen Gäste, seiner beiden Stellvertreter und dem Marktgemeinderat. Besonders begrüßte er den Freisinger Landrat Josef Hauner, der in seinem Grußwort das außerordentliche Engagement der Marktgemeinde lobte und auch das Thema Asylpolitik ansprach. Dabei bedankte er sich bei allen Ehrenamtlichen Helfern und ganz besonders bei Marktrat Heiner Barth für seinen unermüdlichen Einsatz.
Geschichtliche Einblicke über die königliche Marktgemeinde Au bei Freising gab der ehemalige Vize-Landrat Hans Neumaier auf humorige Weise zum Besten. Am 9. Juni 1884 fand im fernen Berlin ein bedeutender Staatsakt statt, es war die Grundsteinlegung des Berliner Reichstages. Also, so erzählte Hans Neumaier, der Reichstag und das Auer Rathaus sind gleich alt, nur die Auer waren ausnahmsweise einmal schneller fertig. So entstand das Auer Rathaus mit einem Kostenaufwand von 33.000 Mark und erfuhr im Laufe der 130 Jahre verschiedene Änderungen, vor allem im Inneren. Auch Geschichten über das im Kellergewölbe befindliche „Arrestlokal“ gab er zum Besten, in dem so mancher Raufbold oder Wilderer eine Nacht verbrachte.

 


 

Als Krönung dieses Festaktes brachte Bäckermeister Richard Zintl eine eigens für das Jubiläum gebackene Festtorte, die an die Besucher beim Tag der offenen Rathaustür verteilt wurde. Dabei kam es ganz von selbst, ein Geburtstagsständchen zuliebe des zweitältesten noch im Dienst befindlichen Rathauses zu singen.
 

 

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