Neues vom Storch

Gute Aussichten bestehen, dass erstmals seit Jahrzehnten wieder Meister Adebar in Reichertshofen für Nachwuchs sorgt. Auf dem Storchenhorst, der am Dach des Rathauses befestigt ist, wird jedenfalls was ausgebrütet. Josef Schweigard, regionaler Storchenbeauftragter und Vorsitzender der Ortsgruppe im Bund Naturschutz in Bayern, ist guter Dinge, dass es diesmal klappt.

Das Storchenpaar sei am 10. April eingetroffen und habe bereits seinen Horst erfolgreich gegen ein anderes Paar verteidigen müssen, berichtet Schweigard unserer Zeitung. Mit dem Brüten hätten sie dann am 23. April begonnen. „Wir hoffen dass es heuer erfolgreich sein wird“, so der Vogelschützer. „Familie Spreng, die in der Schloßgasse mit direktem Blick auf den Horst wohnen, sind unsere Storchenpaten.“ Angeblich sollen zumindest anfangs vier Eier im Horst gelegen haben. Wie viel Jungstörche tatsächlich schlüpfen werden ist derzeit allerdings noch ungewiss.

Der Reichertshofener Tierarzt Franz Gumpinger erinnert sich, dass in den 1950er Jahren letztmals erfolgreich auf dem alten Oberbräustadel gebrütet wurde. Damals jedoch verunglückte einer der beiden Altstörche an einer Stromleitung tödlich. Im Jahr 2008 wollte sich der Storch auf dem Heizkamin des Rathauses niederlassen, was freilich misslang. Die BN-Ortsgruppe brachte daraufhin in unmittelbarer Nähe eine Nisthilfe auf dem Dach an.

Fotos (3): Privat