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CSU-Frühlingsauftakt mit viel Witz und wenig Politik

(Hög, rt)

 

Erstmals eingeladen zum "Frühlingsauftakt" hat der CSU-Ortsverband Reichertshofen. Im Höger Gasthof Söltl boten unter dem durchaus treffenden Motto "Politisches, Kulinarisches und Unterhaltsames“ das Kabarettisten-Duo "Mare und Michi" beste Unterhaltung mit einem erfrischend unpolitischen Programm.

Bevor am heutigen Samstagabend ans Buffet zu einem übrigens hervorragend schmeckenden "Dreierlei vom Rind" gerufen wurde, hat der CSU-Landtagsabgeordnete Karl Straub kurz zur Krise in Griechenland und zu einer momentan "heißen Phase der Asylpolitik" Stellung bezogen. Dabei betonte er, bezugnehmend auf die asylsuchenden Kosovaren, dass das Asylgesetz nichts damit zu tun habe, Armut zu bekämpfen. Den dort lebenden Menschen müsse vielmehr vor Ort in ihrer als sicher zu betrachtenden Heimat geholfen werden. Iraker, Syrer und andere aus Kriegsgebieten Schutz suchende Menschen bräuchten dagegen jetzt die Unterstützung, die Deutschland auch leiste. "Schön wäre es, wenn der Rest Europas etwas mehr mithelfen würde", so Straub.

Am kommenden Montag werde Familienministerin Emilia Müller (CSU) Pfaffenhofen besuchen, da innerhalb Bayerns der hiesige Landkreis am besten dastünde, was den Umgang mit Asylbewerbern und deren Unterbringung betreffe. Vor diesem Hintergrund habe Straub diesbezüglich "keine Angst vor der Zukunft."

 

 

Mit diesem kurzen Statement war dann auch schon der gesamte politische Teil des Abends erledigt. CSU-Ortsvorsitzende Andrea Schweiger engagierte nämlich mit "Mare und Michi" zwei Kabarettisten, mit ihren Couplets und Sketchen den bürgerlichen Alltag gehörig auf die Schippe nahmen und darauf verzichteten, die Politik in den Vordergrund ihres Programms zu rücken. Dieses "etwas andere Theaterensemble" feiert heuer sein zehnjähriges Bühnenjubiläum und begeisterte das Publikum im vollen Söltl-Saal mit humorvollem Schauspiel, begleitet von Waschbrett und Diatonischer.

Die beiden aus Mainburg kommenden Künstler verstanden es hervorragend, ihren Wortwitz zielgenau einzusetzen. So etwa dann, wenn die Schwiegermutter die Frage an das junge Ehepaar stellt, ob denn für sie im künftigen Haus "vielleicht noch ein Eckerl frei ist" und dann zur Antwort bekommt, dass da leider gerade ein ausschließlich rundes Haus am Entstehen ist.

Den Zuschauern, unter denen sich neben dem stellvertretenden Landrat Anton Westner (CSU) und seiner Frau auch etliche Besucher aus anderen lokalpolitischen Lagern befanden, gefiel das Programm jedenfalls so sehr, dass dem Duo schon vor den beiden Zugaben zum Abschluss bereits heftig applaudiert wurde.

 


 

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