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Weihnachtliche Pirsch mit dem Förster

(Hög, rt)

 

Mehr Erwachsene als Kinder trafen sich am Nachmittag des Heiligen Abends an der Blaukreuzhütte im Feilenforst bei Hög, um mit dem Förster und Jäger Rudi Engelhard zur Waldwanderung zu starten. Mit dem Jagdhorn rief Engelhard eine vergleichsweise kleine Schar interessierter Menschen zusammen.

Einige Stunden vorher gab es eine gleichartige Veranstaltung im Schindelhauser Forst bei Pfaffenhofen, wo über 250 Gäste gezählt wurden. In Hög kamen dagegen etwas über zwanzig Teilnehmer, doch hatte die kleinere Gruppe natürlich auch ihre Vorteile. Wildschwein und Co. haben sich dennoch nicht sehen lassen, doch wildlebende Tiere kann man ja nicht einfach sozusagen zur Ansicht einbestellen.

Engelhard war freilich darauf bereit vorbereitet und stellte stattdessen seine bewährten Tierpräparate auf. All jene, die noch nie ein Reh oder Schwarzwild aus der Nähe gesehen haben, konnten sich somit ein eindrucksvolles Bild dieser Tiere machen.

Los ging es dann im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein quer durch das Revier. Engelhard wusste viel vom Wald im Feilenforst und seiner Geschichte zu erzählen. So etwa, dass es dort über 150 Jahre alte Fichten und mehrere hundert Jahre alte Kiefern gibt. Die imposanten Bäume machten dann auch mächtigen Eindruck, nicht nur bei den Kindern. Vorbei an zahlreichen Drückjagd-Hochsitzen führte der Weg auch zu alten, längst eingewachsenen Bombentrichtern. Die wurden flugs zum Spielplatz umfunktioniert an dem man herrlich Bergauf-Bergab spieln konnte.

Fährten und Spuren von Tieren waren allerdings nur im schlammigen Boden auszumachen, da es für einen verschneiten Winterwald einfach zu warm gewesen ist an diesem Heiligen Abend.

Zum Trost konnten am Ende jedoch Tierplaketten und Malbücher mit vielerlei Waldtieren von den Kindern mitgenommen werden. Die Erwachsenen dagegen versorgten sich mit Faltblättern voller Rezepte für Wildbret - und zwar nicht nur für des Festtagstisch.

 


 

 

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