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Der Tod klopft zweimal an

(Pfaffenhofen / Langenbruck, rt)

 

In vollem Gange sind die Proben zu einem Bühnenklassiker bei der Langenbrucker Theaterbühne - und bald sind die begehrten Karten dazu im Vorverkauf zu bekommen. "Der Brandner Kasper" in einer bearbeiteten Fassung des Eichstätters Florian Schmidt steht diesmal auf dem Programmzettel für den Januar des kommenden Jahres. Und zwar mit sieben Bühnenbildern.


Das vom Inhalt her doch recht bekannte Stück ist mit einigen Abweichungen versehen, verliert dabei aber nicht an Spannung und Erzählwert. Gegenüber der Urfassung aus der Feder Franz von Kobells ist die Handlung in weiten Teilen verändert und, vorsichtig ausgedrückt, modernisiert. Die Geschichte, ebenso witzig wie tiefsinnig, berichtet vom nahenden Tod in Gestalt des Boandlkramers, der den Kaspar Brandner mit sich nehmen will. Der Jäger allerdings will dem Tod ein Schnippchen schlagen und handelt mit ihm bei Kartenspiel und Zechgelage eine Karenzzeit aus. Der Boandlkramer jedoch hat an den Folgen seins Nachgebens schwer zu knabbern, als er sich im Himmel vor Petrus dafür verantworten muss.

Nachdem es vom Pfaffenhofener Autor Joseph Maria Lutz aus dem Jahr 1934 bereits ein Theaterstück namens "Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies" gibt, hat sich auch der mittlerweile verstorbene Regisseur und Autor Kurt Wilhelm 1975 - aus einem Zufall heraus, wie es in diesem Zusammenhang ebenso eine Zufälligkeit darstellt, dass er ein Nachfahre von Kobells ist - der Theaterfassung angenommen. Die dramaturgische Zeit ist dann mit "Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben" Jahrzehnte und mehr als 900 Vorstellungen lang stehen geblieben.  Bis Resi-Intendat Dieter Dorn den Kaspar 2001/2002 aus dem Spielplan nahm. Dann hat Christians Stückl, noch zu Lebzeiten Wilhelms und mit dessen Unterstützung, am Münchner Volkstheater das Stück im Jahr 2005 erstmals inszeniert. Dort lebt es seither unter einem schier ungebremsten Zuschauerstrom bis zum heutigen Tage weiter.

Neu und besonders augenfällig ist nun, wie bei der Langenbrucker Aufführung zu erleben sein wird, dass bei Schmidt ein aufklärerischer Petrus auf einen eher konservativen Erzengel Gabriel trifft. Und der Eichstätter lässt dazu noch eine ganze Armada an Heiligen auffahren, die ihrerseits für Turbulenzen sorgen. Jetzt darf das Publikum also gespannt darauf sein, wie sich Gesamtleiter Hermann Thalmeier von der Langenbrucker Theaterbühne und sein Ensemble dem bearbeiteten Stoff nähert.

Gelegenheit dazu gibt es zur Premiere am Samstag, 4. Januar 2014, die um 19 Uhr in der Langenbrucker Pfarrer-Höfler-Halle, Schulstraße 6, sein wird.

Der Vorverkauf beginnt am Sonntag, 8. Dezember, und ist ebenfalls in der Pfarrer-Höfler-Halle (Keller Max-Rankl-Bühne) von 9 bis 11 Uhr. Ab Montag, 9. Dezember, sind die Karten in der Freien Tankstelle Petra Kreutmair - Telefon (0 84 53) 72 93 - in Langenbruck zu den üblichen Geschäftszeiten erhältlich.


Die weiteren Aufführungstermine sind:
Sonntag, 05. 01. 2014, 18.00 Uhr
Montag, 06.01.2014, 18.00 Uhr
Freitag, 10.01.2014, 19.00 Uhr
Samstag, 11.01.2014,19.00 Uhr
Sonntag, 12.01.2014,18.00 Uhr
Freitag, 17.01.2014,19.00 Uhr
Samstag, 18.01.2014,19.00 Uhr
Sonntag, 19.01.2014,18.00 Uhr
Freitag, 24.01.2014,19.00 Uhr
Samstag, 25.01.2014,19.00 Uhr
Sonntag, 26.01.2014,18.00 Uhr
Freitag, 31.01.2014,19.00 h Uhr
Samstag, 01.02.2014,19.00 Uhr

 

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