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… mit dem Ziel zu blockieren!

(Wolnzach, Ein Kommentar von Harald Regler)

Politik ist immer auch die Suche nach dem Möglichen – selten kann dort ein Optimum erreicht werden. Und so steht zuvorderst die Suche nach Kompromissen und gemeinsamen Wegen. In Königsfeld hatte sich so einer aufgetan. Gemeinsam mit einem Anwohner hätte dort ein Platz für die Königsfelder selbst entstehen können – ein Platz zum feiern, ein Platz um Versammlungen abzuhalten, einfach ein Platz um die Dorfgemeinschaft zu pflegen. Diese Option ist nun erst einmal vom Tisch und zwar vor allem wegen der Vorkommnisse bei der SPD-Ortsbegehung.

Nun kann man sich zu Recht Fragen, wie kann eine solche Veranstaltung, an der letztlich nur 14 Königsfelder teilgenommen haben, ein ganzes Projekt zum Stillstand bringen? Die Antwort ist einfach, einige der dort vertretenen Bürger waren, wie auch die jüngsten Äußerungen auf Facebook zeigen, nicht nur gegenüber den Planungen, sondern auch gegenüber dem Grundeigentümer absolut negativ eingestellt. Aufgrund derer wiederum hat sich nun der Grundeigentümer Bedenkzeit erbeten und seinerseits die Bereitschaft erst einmal zurückgezogen.

„Spätestens in der Bürgerversammlung wäre das Projekt ohnehin ‚gestorben‘“, so die Auffassung des Königsfelders Reinhard Muhr. Ob er mit dieser Einschätzung tatsächlich richtig liegt und alle Königsfelder so denken, das kann an dieser Stelle nicht beurteilt werden, nur so viel sei gesagt: die überwiegende Mehrheit hatte nicht die Möglichkeit sich zu äußern.

Was bleibt ist die Rolle der Wolnzacher SPD bei diesem Thema. Man wollte lediglich mit den Bürgern dort in Kontakt treten, so die Aussage von Werner Hammerschmid und Marianne Strobl. Zwar haben sie ihren eigenen Ausführungen zufolge „nichts Negatives“ gegen die Verwaltung gesagt, am Ende aber auch nicht in die Diskussion eingegriffen. Dabei stellt sich ohnehin die Frage, warum ein Thema an dessen Planung noch gearbeitet wurde, ohne Rücksprache mit der Verwaltung dort präsentiert worden ist. Entweder wusste man dort wirklich nicht, welche Auswirkungen das haben kann, dann aber könnte man die SPD wohl mit einem Elefant im politischen Porzellanladen vergleichen, oder, und diese Möglichkeit ist deutlich wahrscheinlicher, es wurde ganz bewusst so gemacht. Dann wiederum wäre das Ergebnis aus der Ortsbegehung zumindest für die SPD ein voller Erfolg, ob man das aber letztlich auch für Königsfeld behaupten kann, das bleibt zu bezweifeln.
 

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Kommentare

Kommentar von Werner Hammerschmid |

Stellungnahme Königsfeld
Hallo Herr Regler, ihr Beitrag zeigt wieder deutlich, dass die Berichterstattung im "Presseorgan" Hallertau Info sehr einseitig ist. Denn eine neutrale Berichterstattung würde eine ausreichende Befragung der Beteiligten erfordern. Dies wurde und wird von Ihnen nicht gemacht. Warum auch, wenn es nur eine politische Meinung gibt. Die der Wolnzacher CSU. Schade, dass Herr MGR Neuber wohl befragt wurde und die Organisatoren nicht. Sich eine Meinung zu bilden aus "Hören/Sagen" ist wohl am einfachsten. Wenn man das Thema Reithalle mal außen vor läßt sind die von uns vorgebrachten Themen schon seit 2013 bekannt. Die Königsfelder Bürger fühlen sich eben als Bürger 2. Klasse (Originalaussage eines Bürgers) . Wenn dann der Wunsch an uns Gemeinderäte herangetragen wird sich um diese Themen zu kümmern werden wir dies natürlich auch machen. Es ist aber auch nicht das Problem der SPD Wolnzach wenn der ortsansäßige MGR Neuber hier nicht mehr Themen einbringt.Es ist aber auch erwiesen, dass Themen die von der SPD vorgetragen werden als falsch bezeichnet, oder wie von Ihnen beschrieben, als blockierend bezeichnet werden. Ich bin sehr gespannt ob eine, wie von Ihnen propagierte neutrale offene Presse wie das Hallertau Info diesen Beitrag veröffentlicht. Vg Werner Hammerschmid

Kommentar von Wolnzacher Bürger |

Kopfschütteln
Merken denn so manche Marktgemeinderäte von Wolnzach nicht das was Sie so vor bringen einfach nur noch zum Kopfschütteln ist? Ihr bestimmte SPDler und FDP-UW-BGWler seid doch einfach nur noch Querulanten! Wegen jeder Kleinigkeit macht Ihr einen Aufstand. Merkt Ihr den nicht das Ihr mit eurem Schmarrn so manche Sinnvolle Projekte einfach nur Steine in den Weg legt? Ihr seid die die zum Gespöt ausserhalb der Landkreis Grenzen seid nicht die CSU! Macht Politik zusammen und nicht gegeneinander! Ihr seid doch Erwachsene Leute oder? Aber wen ich mir die Sitzungen so Anhöre und verfolge merke ich das leider nicht! Bringt Projekte auf den Weg und seht nicht überall Schwarz! Nur Miteinander kommt man vorran!

Kommentar von Werner Hammerschmid |

Anonym, eh klar
Hallo Wolnzacher Bürger, Wenn es nur Kleinigkeiten wären, dann würde ich Ihnen sogar zustimmen. Ich kann gerne im persönlichen Gespräch mal einige Beispiele nennen, die hier den Rahmen sprengen würden. Gerade die SPD Fraktion würde gerne miteinander Politik in Wolnzach betreiben, doch sitzen wir auf der verkehrten Seite des Tisches. Also sehr geehrter Wolnzacher Bürger, geben sie sich zu erkennen und sprechen sie mich an. Natürlich Vertraulich. Vg Werner Hammerschmid

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