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Fünf Wehren üben den Ernstfall

(Wolnzach, hr)

Foto: Muhr

So etwas sieht man nicht jeden Tag: Fünf Feuerwehren probten in Wolnzach den Ernstfall. Ein Großbrand in einer Schreinerei mit vier vermissten Personen war das Übungsszenario, das den Floriansjüngern einiges abverlangte.

An das Jahr 1989 erinnern sich Werner Fuchs und Bernhard Mayer noch gut. Damals waren die beiden noch junge Feuwehrerler und der heutige Kreisbrandinspektor Willi Kellerer zweiter Kommandant, als in der Schreinerei Lang ein Großbrand ausbrach. Am 4. Oktober um 17.55 Uhr ging seiner Zeit ein Notruf bei der Polizei Geisenfeld ein, die Lagerhalle von Gela-Küchen stehe in Flammen. 90 Mann aus Wolnzach Geisenfeld, und Pfaffenhofen waren im Einsatz.

Knapp dreißig Jahre später rückte erneut die Feuerwehr aus – doch dieses Mal war es kein Brand sondern nur eine Übung. „In dieser Größenordnung sind sie eher selten“, erklärt der Kreisbrandinspektor. Gerade aber das Zusammenspiel der einzelnen Kräfte muss für den Ernstfall geübt werden. So war dann auch die Aufgabenstellung je nach Wehr eine andere. Während die Floriansjünger aus Gebrontshausen und Haushausen mit ihren Tragkraftspritzenanhängern vor Ort für die Wasserversorgung aus dem Postweiher und dem Larsbach zuständig waren, waren die Wolnzachern und Geroldshauser in der verrauchten Schreinerei auf der Suche nach vermissten Personen. Die Brandbekämpfung lag gemeinsam in den Händen der Feuerwehr Geisenfeld und Wolnzach. „Die Sicherung der umliegendenen Gebäude stand dabei im Fokus“, erklärt Einsatzleiter Georg Mirlach.

Insgesamt waren so 80 Feuerwehrler und Ersthelfer vor Ort. „Mit dem gesamten Ablauf der Übung können wir sehr zufrieden sein“, fügt Mirlach an. Innerhalb von 30 Minuten standen der Aufbau und die Wasserversorgung. Auch die vom Wolnzacher Kommandant Werner Fuchs eingebaute Schwierigkeit – einen vermissten Feuerwehrler – konnte gut bewältigt werden. „Insgesamt war es wirklich eine sehr gute Übung. Die Abläufe haben im Großen und Ganzen gepasst“, so Kreisbrandinspektor Willi Kellerer.


Foto: Muhr

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