Bürger sehen Rathausgestaltung positiv

Der Rathausplatz war und ist ein ständiges Thema. Schon im Wahlkampf wurde er heiß diskutiert und dabei vor allem eine Bürgerbeteiligung gefordert. Nun stellte die Verwaltung die Ergebnisse der kürzlich erfolgten Befragung vor.

„Insgesamt erreichten uns 111 Zuschriften“, so Bürgermeister Jens Machold. 86 davon waren themenbezogen, wiederum zwei Drittel wünschen sich deutliche Verbesserungen am Rathausplatz und eine Umsetzung der Planung. Ein eindeutiges Votum, auch wenn sich nur sehr wenige beteiligt haben.

Eigentlich könnte man meinen die Kuh wäre damit vom Eis und man könnte mit der Umsetzung beginnen. Doch hier hat man die Rechnung ohne den Wolnzacher Bauausschuss gemacht. „Wir sollten ein Gesamtkonzept erarbeiten“, forderte Marianne Strobl (SPD) im Hinblick auf die Neugestaltung des Rathausplatzes. Dies würde dann auch die Preysingstraße mit einschließen. Peter Rech (FDP-UW-BGW) ging gar noch einen Schritt weiter und wollte die Punkte der jetzt vorhandenen Planung im Einzelnen online zur Abstimmung stellen. Eine nochmalige Befragung der Bürger?

„Wir brauchen jetzt eine Richtung“, so Bauamtsleiterin Doris Schneider. Damit spielte sie auf den Förderbescheid an. Schon 2013 hatte man seitens der Städtebauförderung die Zusage über entsprechende Gelder erhalten. Diese läuft nun 2015 ab. „Wenn wir diese Finanzmittel nutzen wollen, dann müssen wir bis Ende 2015 einen signifikanten Baufortschritt zu verzeichnen haben“, so Schneider weiter. Der Bau muss den Vorgaben weitgehend fertiggestellt sein. So kann man also sagen, die Zeit der Diskussionen ist, wenn man die Fördergelder will, abgelaufen.

Roman Neuber (CSU) brachte es am Ende auf den Punkt: „Wenn wir so weitermachen, dann ziehen wir alles nicht nur unnötig in die Länge, sondern werden am Ende nichts haben.“ Dabei äußerten sich die Bürger, die sich an der Befragung beteiligt haben, eindeutig: Sie wollen eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität.