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Nix los … in Königsfeld!

(Wolnzach, hr)

Ganz trifft es dieser Satz am Ende nicht, denn zur Bürgerversammlung sind zahlreiche Dorfbewohner gekommen, doch auch in Königsfeld gab es kaum Kritik. Lediglich die Situation an der Staatsstraße ist für die Einwohner nicht zufriedenstellend.

Blickt man zurück, dann hätte man meinen können, in Königsfeld würde es hoch hergehen. Bereits vergangenen Jahres stand der Wolnzacher Ortsteil im Fokus der Öffentlichkeit. Damals sorgte eine Ortsbegehung der SPD für „Irritationen“ und einen vorübergehenden Stopp der Gespräche über einen Spielplatz und ein mögliches Dorfheim. „Wir haben nach dieser Veranstaltung im vergangenen Jahr versucht den abgerissenen Gesprächsfaden wieder aufzunehmen“, so Bürgermeister Jens Machold. Ein Ansinnen, das auch gelungen ist. „Wir wollen hier gemeinsam nach einer Lösung suchen“, versprach er. Eines machte der Bürgermeister aber deutlich: Das Ergebnis werde zuerst in einer Bürgerversammlung in Königsfeld präsentiert, bevor man im Gemeinderat darüber diskutiere. Näher wollte sich der Rathauschef zu den Verhandlungen nicht äußern, dabei betonte er aber schon, dass es wichtig ist, einen Ort zu haben, an dem die Gemeinschaft zusammenkommen kann.

Neben dem Thema Dorfheim, das an der Versammlung selbst gar nicht großartig diskutiert wurde, treibt aber vor allem die verkehrliche Situation den Königsfeldern so manche Sorgenfalten auf die Stirn. Direkt an der Staatsstraße – dem so genannten Ilmtalbasisweg – sind die Geschwindigkeiten teilweise recht hoch. „Wir haben bei Messungen festgestellt, dass acht Prozent der Verkehrsteilnehmer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs sind“, so Machold. Wie seitens der Königsfelder angemerkt wurde, ist das vor allem im Bereich der Fußgängerampel gefährlich. Hier sei es trotz Haltezeichen vorgekommen, dass die Autos bei Rot über die Ampel gerauscht sind. Gemeinsam mit dem staatlichen Bauamt Ingolstadt und mit der zuständigen Polizeiinspektion wolle man hier versuchen die Taktung der Ampel zu verbessern. Auch für den Straßenbelag und die Spurrillen will man eine gemeinsame Lösung finden.)

In diesem Zusammenhang hatte der Rathauschef für die Königsfelder eine positive Nachricht mit im Gepäck: Es geht vorwärts bei der Planung des Radwegs von Königsfeld nach Bruckbach. „Wir konnten uns mit der Gemeinde Rohrbach und den Vertretern des staatlichen Bauamtes auf eine Finanzierung verständigen“, so Machold. Damit ist man einen deutlichen Schritt weiter als noch vor einer Woche in Burgstall. Insgesamt sollen Rohrbach und Wolnzach dabei die Planungskosten übernehmen und für den Grunderwerb sorgen. Der Bau wird dann vom Freistaat getragen. „Wir haben mit Planungsbüros erste Gespräche geführt“, fügte der Rathauschef an. Bereits in wenigen Wochen will man hier auch Nägel mit Köpfen machen und den entsprechenden Planungsauftrag vergeben. Damit rückt der lang gewünschte Radweg von Königsfeld nach Bruckbach in greifbare Nähe.
 

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