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Benefizabend für Noma-Hilfe

(Au/Hallertau, sia)

 

Zur Ruhe kommen, sich auf das Wesentliche besinnen in der Vorweihnachtszeit oder einfach mal eine Stunde Auszeit nehmen von all den vielen Weihnachtsvorbereitungen. Das konnte man gestern Abend bei der Benefizlesung „Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma in der Pfarrkirche St. Vitus.

Um Spenden für die Noma-Hilfe zu sammeln lud die Kolpingfamilie Au/Hallertau zur Erzählung der Weihnachtsgeschichte in die Pfarrkirche ein. Warm eingepackt saßen die Besucher in der Kirche und genossen sichtlich die weihnachtliche Stimmung. Richard Gabler aus Regensburg, der schon sei vielen Jahren in der Vorweihnachtszeit zugunsten der Noma-Hilfe auftritt, erzählte Ludwig Thomas „Heilige Nacht“ mit äußerst ausdrucksstarker Gestik und Mimik in bayrischer Sprache. Die Lesung wurde mit Gesang und Musik vom Ilmtaler Drei`gsang und der Baumgartner Hausmusik umrahmt.

 

 

Die Noma-Hilfe kämpft gegen die gleichnamige Infektionskrankheit vorwiegend in Afrika, Lateinamerika und Asien. Eine rasch um sich greifende Geschwürbildung zerstört Gesicht, Wangen, Mund und Nasenraum der Kinder. Schreckliche Entstellungen sind die Folge. Die Kinder können keine Nahrung mehr aufnehmen, werden von der Dorfgemeinschaft ausgeschlossen und müssen ihr leidvolles Dasein irgendwo versteckt fristen.

Über 80 Prozent sterben ohne Hilfe. Nur durch plastische Gesichtschirurgie und Medikamente kann den Betroffenen geholfen werden. Durch die Initiative des Vereins konnten im Niger eine Kinderstation und ein Pavillon im Nationalkrankenhaus errichtet werden, wo die Kinder operiert und medikamentös versorgt werden. Außerdem fördert der Verein die frühe Aufklärung, denn im Anfangsstadium kann die Infektionskrankheit schnell und ohne Narben geheilt werden.

 

 

Selbstverständlich veranstalteten alle Mitwirkenden den Abend ohne Honorar und dankten am Ende der Veranstaltung für jede Spende. Nachträgliche Spenden sind jederzeit willkommen auf das Spendenkonto „Hilfsaktion Noma e. V.“ bei der Raiffeisenbank Regensburg Kto. 310 280 BLZ 750 601 50.
„Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt“ (aus dem Talmud)
 

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