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Kreative Jugendliche

(Geisenfeld, wk)

Für die Geisenfelder Sommerakademie, die jedes Jahr in den Sommerferien für Jugendliche angeboten wird, war Kreativität ein Hauptthema. Im Kursangebot war das Upcycling von Müll zu Designerstücken, das Designen von Gartenbänken und von Jeans oder Blusen, das Gestalten mit Holz, Street Dance und Fotografieren. Alles Betätigungsfelder, in denen Kreativität gefordert war.


Kulturreferentin Henriette Staudter hatte sich für alle Kurse Künstler aus Geisenfeld und der Umgebung gesucht, die mit den Jugendlichen gearbeitet haben und für das Upcycling waren das Jugendzentrum und das Jugendparlament zuständig, für das Bemalen von Jeans, Blusen und anderen Stoffen die Künstlerin Rita Möderle, für Street Dance der Choreograph und Dancer Stiv Kubovec, für die kreative Fotografie Peter Kirmaier und für das Bemalen der Gartenbänke die Künstlerin Ines Kollmeyer, deren Kurs als letzter an diesem Donnerstag endete. Ihre Gruppe war auf 5 Teilnehmer beschränkt und alle starteten am Montag im Klostergarten mit den ersten Überlegungen, wie jeder seine Bank gestalten wollte, denn genaue Vorgaben dazu gab es nicht. Ines Kollmeyer hatte nur eine Ideensammlung von Bänken dabei, die von MalerInnen des Geisenfelder Kunstkreises Spektrum auf der Pfaffenhofener Gartenausstellung gestaltet wurden.

 
Nach Diskussionen mit Künstlerin Ines Kollmeyer und den ersten Vorentwürfen wurden die Bänke von den Jugendlichen grundiert und erst am nächsten Tag kamen die ersten Farbaufträge. Durch das für den Folgetag angekündigte Regenwetter wechselten sie den Standort vom Klostergarten in den Klosterstadel, in dem dann die Bänke weiter vervollständigt wurden, bis sie dann am letzten Tag präsentiert werden konnten. Die Gestaltung der einzelnen Bänke zeigte eine Vielfalt bunter Farben und Malstile – von total abstrakter Malerei bis zum Gegenständlichen. Die Bänke waren gedacht für das eigene Zimmer, für den heimischen Garten oder als Geschenk für Eltern. Kulturreferentin Henriette Staudter und Künstlerin Ines Kollmeyer waren von jeder einzelnen Bank begeistert, zeigten sie doch das Kreativitätspotential der Jugendlichen.

 
Die beiden Freundinnen Julia (12 J.) und Franziska (13 J.) erklärten, dass sie gerne malen und sich deshalb auch zusammen angemeldet hätten, wobei Julia schon Malwettbewerbe gewonnen hatte. Magdalena hatte sich für abstrakte Malerei entschieden, weil ihr dieser Malstil sehr gut gefällt, während die beiden Freundinnen Julia und Franziska sowie Eva-Marie (14 J.) und Jan (12 J.) lieber ihre Bänke mit konkreten Motiven verzierten. Für Jan war das Malen mit Farben eine neue Erfahrung, weil er sonst eher mit Bleistift zeichnet. Am Abschlusstag stieß auch der Geisenfelder Künstler Walter Wanner zur Gruppe (er hat aktuell eine Kunstausstellung im Geisenfelder Rathaus), dessen auf der Gartenschau gemalte Gartenbank durch Regen (war noch nicht lackiert) verwaschen wurde und er deshalb die Gelegenheit nutzte, noch Nacharbeiten zu machen, bevor dann alle Gartenbänke lackiert werden.
 

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